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Bauernhof erleben

Sie stechen Spargeln, melken Kühe, hacken Holz, mähen Wiesen, pflücken Äpfel und tragen der Biodiversität sorge. Bäuerinnen und Bauern tun viel Gutes.

Wir helfen dabei, dass Kind und Kegel, Alt und Jung davon Wind bekommt. Wir unterstützen Sie bei der «Werbung in eigener Sache». Ganz nach dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber.

Hofprojekte

Gast-Landwirt

GALA - Hotelfachschüler in Salez

Vier Mal pro Jahr besuchen Studentinnen und Studenten der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern im Rahmen des Seminars «GALA» die St.Galler Landwirtschaft in Salez. GALA vermittelt bereits seit bald 30 Jahren Wissen und Erlebnisse rund um die Urproduktion von Lebensmitteln. Im September geht GALA in die nächste Runde.

Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern (SHL) ist die führende Höhere Fachschule für Hotellerie und Gastronomie. Sie bildet junge, erfolgreiche Studierende aus, die in nationalen sowie internationalen Unternehmungen Führungspositionen einnehmen. Das Seminar Gala – kurz für Gast- und Landwirtschaft – mit der SHL gib es seit dem Jahr 1994. Die Vision war bereits damals klar: die Urproduktion der Lebensmittel aufzeigen und zugänglich machen. Und die Idee hat sich bewährt. Lebensmittel, ihre Herkunft sowie Nachhaltigkeit sind heute polarisierende Themen.

Verständnis fördern

Viermal pro Jahr besuchen Studenten der SHL während zwei Tagen die St.Galler Landwirtschaft und lernen in drei Kursteilen die Urproduktion von Gemüse, Fleisch, Käse und das Leben auf dem Bauernhof kennen. Der St.Galler Bauernverband organisiert den Exkurs gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum SG in Salez. Das Projekt hat zum Ziel die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zweier Kulturen zu fördern: Der Gast- und Landwirtschaft. Landwirte produzieren Nahrungsmittel, Gastwirte verarbeiten sie zu Köstlichkeiten. Dies sind zwei wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Tourismusbranche und gesunde Wirtschaft. Gepflegte Landschaften, mit dem Anspruch qualitativ gute Erzeugnisse wie Gemüse, Getreide, Fleisch, Eier und Milchprodukte herzustellen und zu geniessen, spielen eine wichtige Rolle für viele Regionen der Schweiz.

Handarbeit auf dem Gemüsefeld

Andreas und Niklaus Giger führen den Giger Gemüsebau in Sevelen und sind erfahrene Gemüseproduzenten. Sie erklären, was es alles braucht, bis Gemüse gesund und hochwertig für die Weiterverarbeitung bereit ist. Nach dem Motto «selbst ist die Frau und der Mann» werden die jungen Erwachsenen auf dem Feld mit einem Rüstmesser ausgestattet. Die Studierenden sind oft überrascht, wie viel Handarbeit nötig ist und auf welche hohen Qualitätsmerkmale bereits bei der Ernte zu achten ist.

Vom Säuli zum Kotelett

Starke Nerven brauchen die Studentinnen und Studenten beim Thema Fleisch. In der Schulschlachtanlage in Salez führen Jörg Schlegel und Thomas Eggenberger – zwei qualifizierte Fleischfachmänner – auf professionelle Art und Weise in den Schlachtvorgang eines Schweins ein. Nach der Theorie geht’s ans Eingemachte: Das Säuli wird ruhig aus dem Transporter geladen und in den Schlachtraum geführt. Die SHL-Studenten erfahren live, wie eine Schweineschlachtung abläuft und wie dies die Fleischqualität beeinflussen kann. Die Fachpersonen erklären, wie man alle Teile des Tiers verwertet, damit nichts verschwendet wird.

Ohne Milch kein Käse

Bruno Forrer von der Bamos AG ist der Fachmann für Milchwirtschaft und Käseherstellung. Aus 40 Liter Milch werden in der Schulkäserei Mutschli hergestellt. Während das Lab in der Milch wirkt, führt Bruno Forrer die Studentinnen und Studenten in die Grundsätze der Milchwirtschaft ein. Die Landwirte legen Wert auf tiergerechte Stalleinrichtungen, optimale Fütterung und Pflege ihrer Schützlinge. Nur von Kühen, die sich wohlfühlen, gibt’s gute Milch.

Übernachten auf dem Bauernhof

Den Abend und die Nacht verbringen Absolventen der SHL bei Bauernfamilien in der Umgebung. Sie helfen beim Melken oder Tiere füttern tatkräftig mit und erleben den Alltag einer Bäuerin oder einem Landwirt. Beim Abendessen am Küchentisch entstehen spannende Diskussionen zu verschiedenen Themen aus der Landwirtschaft. Dieser Austausch ist für die Bauernfamilien aber auch für die Studentinnen und Studenten inspirierend. Am nächsten Tag werden die Studierenden wieder abgeholt, um das Seminar am LZSG fortzusetzen.

Als Gegenleistung werden alle Gastgeberhöfe jeweils im März für zwei Tage nach Luzern eingeladen. Sie erhalten einen einmaligen Einblick in die Hotelfachschule, unternehmen interessante Ausflüge und tauchen ein in die Welt der gehobenen Gastronomie. Es lohnt sich!