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Bauernproteste in der Ostschweiz


Der St. Galler Bauernverband versteht den Unmut der Bäuerinnen und Bauern und steht den Kundgebungen grundsätzlich positiv gegenüber. Wie auch der Schweizer Bauernverband ist der SGBV der Meinung, dass Mahnwachen und Kundgebungen durchaus hilfreich sein können, um auf die aktuellen Probleme in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.

Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands, hat am Samstag, 2. März 2024, die Position des SBV zu den Protesten in der Ostschweiz in einem Interview mit dem Schweizer Radio und Fernsehen klar gemacht. Er war am gleichen Tag Gast in der Samstagrundschau von SRF und nahm in diesem Rahmen ebenfalls Stellung zu den schweizweiten Protesten der Landwirte.

Die Ausführungen von Markus Ritter und entsprechend die Haltung des SBV decken sich mit der Meinung des SGBV. Es ist sehr wichtig, dass der Goodwill in der Bevölkerung gegenüber der Landwirtschaft nicht verspielt wird. Kundgebungen sollen friedlich verlaufen. Blockaden von Strassen oder Aktionen mit Mist oder Gülle würden nur Unmut in der Bevölkerung schüren und nicht die konkreten Probleme lösen.

So hat die Branchenorganisation Milch kürzlich beschlossen, den Richtpreises für die Milch um 3 Rappen zu erhöhen. Der richtige Pfad ist damit eingeschlagen, um dem wirtschaftlichen Druck und den tiefen Einkommen der Bauernfamilien – ein Hauptgrund für die anhaltenden Proteste – entgegenzuwirken. Die landesweiten Aktionen der Landwirtschaft zeigen klar auf, dass substanzielle Produzentenpreiserhöhungen dringend nötig sind.